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 Das Haus am See

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BlondesGift




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Das Haus am See Empty
BeitragThema: Das Haus am See   Das Haus am See EmptyDo Nov 03, 2011 12:18 am

Das Haus am See

Beim Antritt ihrer Heimreise nach einer Verabredung.zeigte ihre Armbanduhr bereits 10:30 Uhr an. Nach nur ein paar Kilometern, als Doreen abbog um über eine Land-strecke nach Hause zu gelangen, begann plötzlich aus der Motorhaube Rauch auf-zusteigen. Sie schaffte es noch den Wagen an einem Waldrand abzustellen, bevor er schließlich liegen blieb. „So ein Mist!“, dachte sie sich, „ jetzt muss ich zur nächsten Stadt laufen um mir Hilfe zu holen.“ Im Kofferraum suchte sie nach einer Taschenlampe und machte sich auf. Um schneller dort zu sein, lief sie durch den Wald. Nicht ahnend wohin sie das führt.
Tagsüber genoss sie hier schon des öfteren die Ruhe und die Natur, wenn sie einen Spaziergang machte. Allerdings war es jetzt richtig dunkel geworden und da sahen die Bäume aus wie Schattengestalten aus der Unterwelt. Sonst gehörte sie eigentlich zur mutigen Sorte, die gerne mal bei einem Horrorfilm auf der Couch gespannt mitfieberte. Nur in dieser Nacht gab ihr ihre Intuition ein komisches Gefühl. Wenn es nicht anders gegangen wäre, hätte sie auch darauf gehört, doch sie sparte damit eben viele Meter die sie nicht laufen musste, somit vertraute sie einfach darauf, dass schon alles wie immer sein wird. Bei einem Rascheln schreckte sie auf, meinte eine menschenähnliche Gestalt zu erspähen, jedoch war es nur eine optische Täuschung und wurde sogleich wieder beruhigt als sie feststellte, dass es nur ein Tierchen war.
Auf ihrem Weg begegnete ihr ein Mann, er trug schwarze Kleidung, etwas krumm in seiner Haltung, etwas hinkend, murmelte ein paar Worte, die er fortlaufend wiederholte. Diese klangen nach einem Zauberspruch. Seltsam langsam schlich er an Doreen vorbei. Sie wusste nicht warum, doch irgendwie erzeugte der Anblick von ihm in der fahlen Helligkeit einen eiskalten Schauer, der ihr kriechend über den Rücken hinunter lief. Nach einem kurzen Innehalten ging sie weiter, immer tiefer in den Wald hinein.
Kaum hatte sie sich wieder erholt , vernahm sie leise Schritte hinter sich. Sie wurde schneller, allerdings steigerte das Unbekannte ebenfalls das Tempo. Doch als die Frau ihren Körper drehte um nachzusehen, war da nichts! Außer einer toten Stille.
„Jetzt reiß dich mal zusammen! Sonst bist du doch auch nicht so ängstlich!“, kam halblaut aus ihrem Mund. Gott sei dank dauerte es nicht mehr lange und sie hatte das Ende des gespenstischen Pfades erreicht. Von dort aus gelang sie zu einer Wiese.
Irgendwas zog sie an, vom Weg abzukommen und durch die hochgewachsenen Pflanzen zu gehen, die Blumen hatten ihre Blätter nicht geschlossen. Schließlich stand sie vor einem Bootssteg. Davor lag ein großer See, der von einer dichten Nebelbank bedeckt wurde. Trotz der Dichte wirkte er aber wie aus feinem Garn gewebt. Die junge Frau schreitete bis ans Ende des Stegs. Überblickte das graue Gewässer. Ein Waldkauz fing laut an zu schreien. Doreen zuckte zusammen. Eigentlich war sie ja nicht abergläubisch aber sie wusste, dass man diese Eulenart im Volksmund den „Totenvogel“ nennt. Auf einem Hügel beobachtete sie einen Menschen. Dieser starrte auf die Sichel des Mondes. Zeitgleich mit dem Verziehen der letzten Wolke wurde die Person zu einem riesigen Tier verwandelt. Mit riesigen Reiszähnen, die aufblitzten und Krallen, die schärfer als jedes Samurai-Schwert waren. Sein Geheul ertönte so markerschütternd, dass Doreen eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Nachdem er die neue Gestalt angenommen hatte, erspähte er auch schon das zarte Geschöpf am Steg. Die Augen, die wie Rubine funkelten, lechzten nach ihr. Er rannte los, direkt auf sie zu. Sie wollte weglaufen, doch der Waldkauz schaffte es durch wildes Umherfliegen ihr den Weg zu versperren. Sie war gefangen. Kein Entkommen möglich. Was sollte die Wehrlose nur tun? Was konnte das unbewaffnete Fräulein schon gegen so eine Bestie ausrichten? Der Werwolf kam immer näher. Eine Stimme drang an ihr Ohr. „ Schönes Mädchen lass dir helfen!“. Sie drehte sich um, sichtete eine männliche Figur die scheinbar auf einem Boot stand. Diese war in eine Kutte gekleidet. Das Sprachorgan des Fremden schallte erneut zur ihr: „Hab nur keine Angst, komm zu mir ins Boot.“ Doreen überlegte kurz. Das Untier würde nicht mehr lange brauchen bis es sie erreicht und zerfleischt hätte. Sicher, der Fremde wirkt auch nicht gerade vertrauenswürdig, aber das wahr wohl das kleinere Übel. Somit sauste sie zum Boot und hüpfte hinein. Der Fährmann ruderte sofort in Richtung des Ufers. Er fragte: „ Geht es dir gut?Ist dir was passiert?“. „Nein, nein.“, antwortete sie, „ danke für die Hilfe. Das war sozusagen im letzten Moment.“ „Keine Ursache. Schöne Frauen rettet man doch gerne.“, lächelte er ihr entgegen. Auf der Mitte des Sees gab es eine Stelle die völlig klar war. Kein Nebel, in das Wasser konnte man tief hinein blicken. Es glitzerte durch die Sterne am Himmel. Ein paar Meter von dem Boot entfernt blinkten kleine Lichter auf. Zunächst dachte Doreen, es wären Glühwürmchen. Doch diese entpuppten sich als Nymphen. Diese tänzelten über das Wasser, schwebten dahin als ob sie Federn wären, die über das kühle Nass getragen werden würden. Sie kamen etwas näher. Die Nymphen zeigten sich ohne jede Bekleidung. Zwischendurch küssten sie sich sogar um dann wieder ihrem Tanz nachzugehen. Der Fährmann rückte näher zu ihr. Machte ihr weitere Komplimente.
Plötzlich stieg Rauch um ihn herum auf. Es knallte. Und als der Rauch sich verzog, hatte der Mann das Wesen und das Aussehen eines Vampires angenommen. Doreen erschrak zuerst fürchterlich. Doch sie dachte, so schlimm kann er nicht sein, wo er doch zuvor so nett zu ihr wahr. Er setzte sich zu ihr, ließ ihr Zeit. Lächelte sie an, strich ihr mit den Fingern über die Wange. Das Mädel schmiegte sich in die Hand. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, näherte sich langsam, fast in Zeitlupe ihren vollen, sinnlich geschwungen Lippen. Er küsste sie zart. Das Boot schien von selbst weiter zu fahren. Sie erwiderte den Kuss, er war wie elektrisiert. Seine Lippen glitten ihren Hals hinunter, über ihr Dekoletée, sog ihr Parfum ein. Es roch nach Sandelholz, warmer Vanille und Yasminblüten. Wie betört bedeckte er jeden Zentimeter der freien Haut. Dabei strich er die Träger des Kleides von ihren Schultern, strich ihr über die Arme. Ihre Haut war so weich wie Samt und glänzte wie Seide. Nun widmete er sich ihren vollen Brüsten. Streichelte sie, küsste sie. Liebkoste ihre Knospen, umschloss diese mit dem Mund und seine Zunge führte einen Freudentanz auf ihnen aus. Das entlockte der Schönen ein Jauchzen. Sie merkte, wie die Lust in Ihr hochstieg und auch sie berührte den Vampir. Zog ihn langsam aus, während er ihr über den Bauch küsste. Ließ Ihre Muschi aus, um ihre Beine von unten nach oben zu benetzen. Kurz drauf spürte Doreen seinen heißen Atem an ihrer empfindlichsten Stelle. Wie seine Lippen ihre Schamlippen küssten und seine Zunge durch sie glitt und sie züngelte. So lange bis sie kurz davor war förmlich auszulaufen. Währenddessen stöhnte sie immer lustvoller. Dann griff sie nach seinem besten Stück um diesen mit ihren filigranen Fingern zu umspielen. Ihr Mund umschloss seine Männlichkeit, begann daran zu lutschen. Zuerst langsam und zärtlich, dann immer ein wenig schneller und fester. Dann legte er sie hin. Legte sich zwischen ihre Beine. Er küsste nochmals ihren Hals entlang, blickte sie an und er bekam spitze Eckzähne. Doreen begriff, dass er sie jeden Moment aussaugen würde. Kurz bevor er zugebissen hatte, stieß sie ihn mit aller Kraft von sich weg. Sprang mit den Klamotten ins Wasser. Der Vampir konnte nicht hinterher da die Laternen vom Ufer zu hell waren und er im Wasser bitterlich sterben müsste. Zum Glück waren es nur ein paar Schwimmzüge bis sie am Ufer war und aus dem Wasser stieg.
Nach einer kurzen Verschnaufpause lief sie auf ein kleines Häuschen zu. Es stand ein Fahrrad im Vorgarten, die Beete waren sogar bepflanzt. Somit dachte sie, es wäre bewohnt und beschritt den Garten. Endlich an der Tür angekommen klopfte sie zunächst. Es machte keiner auf. Nur die Türe sprang auf und ächzte, der Tonfall hörte sich nach einem „Tritt nur herein.“ an. Sie betrat die Halle. So groß sah das von außen gar nicht aus. In den Ecken befanden sich Spinnweben und auf dem Sideboard waren Dinge, die bereits mehr als nur kaputt wahren. Die Fensterscheiben waren zersplittert. Es zog wie Hechtsuppe. Ein Rasseln, dass zwischendurch mal laut und mal leise war, ließ die junge Dame erneut zusammenzucken. Diese klimperten wie Ketten. Wie die Ketten, die früher an den Gefangenen im Verlies dranhingen. Doch sie bemerkte im selben Moment, dass nur der Wind einen alten Leuchter an der Decke baumeln ließ und es sich deswegen so anhörte. Wobei der Wind aber in nur wenigen Sekunden zu einem Sturm wurde, der Himmel so schwarz wurde, wie
wie Kohle. Das ganze bauschte sich zu einem Unwetter auf und Regen rauschte wie eine Wasserfall auf die Erde. Es donnerte und blitzte, als ob die Welt untergehen würde. Einige Augenblicke betrachtete Doreen das Schauspiel. Doch dann erkundete sie Haus. Rechts ging es in eine kleine Küche mit Essecke. Das Holz der Eckbank sah ziemlich morsch aus. Als nächstes fand sie das Wohnzimmer, das Sofa wäre eigentlich gar nicht so schlecht gewesen, wenn es nicht so zerfetzt wäre. Hinter dem Wohnzimmer befand sich ein Salon, dessen Bilder schräg an der Wand hingen.
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