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 Der Weg des Magiers (One Piece / Basil Hawkins)

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Asmael




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Der Weg des Magiers (One Piece / Basil Hawkins) Empty
BeitragThema: Der Weg des Magiers (One Piece / Basil Hawkins)   Der Weg des Magiers (One Piece / Basil Hawkins) EmptySo Nov 01, 2009 2:47 am

(Gewidmet meinem liebsten Mitglied der 11 Supernovae, dem "Magier" Basil Hawkins)
1. Teil - Die Frucht der Götter
Irgendwo im North Blue liegt eine Insel, die selbst von den gewieftesten Piraten dieser Gegend gemieden wird. Exotische Tiere hausen dorf und sie ist beinahe vollständig mit Dschungel bewachsen, doch das ist nicht der Grund dafür, warum kaum einmal ein Fremder seinen Fuß dorthin setzt. Es sind die Eingeborenen, welche einen merkwürdigen, rituellen Kult betreiben und denen man nachsagte, mit finstersten Mächten im Bunde zu stehen. Selbst die örtliche Marine umfährt dieses Gebiet weitläufig und so weiß kaum jemand, was sich alles auf dieser Insel zuträgt. Diese Insel wird „Yoruba“ genannt und die Menschen, die darauf wohnen, Ijesa. Vor ungefähr einem Jahr jedoch begann zum ersten Mal einer der Ijesa von sich reden zu machen, bekannt unter dem Namen Basil Hawkins. Dies ist seine Geschichte.

Basil war als Kind zweier mitelloser Fischer auf die Welt gekommen, Abkömmling einer Familie, die seit Urzeiten auf diesem Eiland lebte. Schon früh zeigte er die nötige Intelligenz und Willensstärke, um zu einem Priester der Ijesa aufzusteigen, welche auf dem höchsten Berg Yorubas lebten und dort angeblich den Willen der Götter lasen. Manche von ihnen besaßen gar die Gabe, sich in Tiere zu verwandeln oder andere Wunder zu wirken, wenn die Götter sie für besonders geeignet hielten. Einzig das Meer, welches den Göttern zürnte, vermochten sie nicht zu betreten, selbst normales Wasser schwächte und vernichtete sie. Und so kam es, dass niemand auf Yoruba diese Insel jemals verlassen würde, denn das Meer war von den Göttern verflucht und damit Tabu, selbst die Fischer wagten sich in ihren primitiven Booten nur so weit heraus, wie unbedingt nötig.

Es kam also, dass der junge Basil Hawkins geprüft wurde, ob es der Wille der Götter war, dass er zu ihnen kommen sollte. Zahllose Tests und Aufgaben musste er bestehen, die ihn an die Grenze seines Möglichkeiten brachten, doch er bestand sie alle. Und so wurde er im Alter von 13 Jahren zu einem Jungpriester geweiht, dessen Aufgabe es von nun an sein sollte, die Götter zu bestänftigen und aus ihrem Willen zu lesen, wie es seit jeher überliefert war. Zu dieser Zeit wurde ihm auch ein Gefähre zur Seite gestellt, ein junger Schwertkämpfer namens Magog, der eine Klinge führte, welche seine Eltern ihm vermacht hatten. Gerade war sie und anders als die Messer, welche die Priester führten, denn seine Eltern waren hatten es am Strand bei der Leiche eines Schiffbrüchigen gefunden. Magogs Talent für diese Klinge war jedoch unumstritten und schon mit 13 war er zahllosen Erwachsenen auf Yoruba mit der Klinge überlegen, die ihm indes noch viel zu lang schien. Er musste wachsen, wenn er sie gänzlich führen wollte und das tat er mit beachtlicher Geschwindigkeit.

Basil indes lernte in beachtlicher Geschwindigkeit die komplexen Regeln und Rituale, mit denen er den Willen der Götter lesen konnte und sie zu besänftigen vermochte, wenn sie zürnen sollten. So kam es denn schließlich, dass die Götter auch ihn erwählten, eine Kraft zu besitzen, die ihn über die meisten Ijesa erheben sollte, selbst über ihre Priester. Basil Hawkins sollte von einer göttlichen Frucht essen, die ihm das Meer zum Feind machen, aber mit den Kräften der Götter segnen würde.

Es war eine helle, sternenklare Nacht, wie in den Schriften vorgeschrieben. Fackeln brannten und dunkele Gesänge erfüllten die Luft. Auf einem Altar, der ganz aus Stein errichtet war, lag eine stachelige, grobschalige Frucht, welche von einer dunkelgrünen Farbe war und merkwürdige Spiralmuster auf ihrer Schale trug. Der junge Hawkins hatte noch niemals eine Frucht wie diese gesehen und wusste doch, was sie war: Sie war seine Bestimmung. Langsam, mit respektvollen Bewegungen näherte er sich ihr und öffnete mit seinem Ritualmesser ihre Schale. Ein heller, eigenartig glitzernder Glibber war darin, in welchem die Kräfte der Götter ruhen sollten. Ohne zu zögern aß Basil Hawkins davon und zuckte im selben Augenblick zusammen. Die Frucht schmeckte widerlich, regelrecht ekelerregend, aber das war nicht der Grund für sein Zusammenzucken. Kaum das die ersten Brocken dieses Glibbers seinen Magen erreicht hatten spürte er, wie die Zeichen und Götter ihn durchdrangen und das er zum ersten Mal in seinem Leben wirklich klar sah. Und was er gesehen hatte, war so merkwürdig wie eindeutig und er zweifelte nicht einen Augenblick daran, dass es stimmte, was er sah: Zwei von ihnen würden noch diese Nacht sterben. Er und sein Freund Magog würden nicht diese Leute sein, aber sie würden Yoruba sofort verlassen und nie wieder zurückkehren. In weiter Ferne vernahm Basil Hawkins einen Ruf, einen Ruf ohne Stimme, der ihn dennoch unwiderstehlich anzog. Er wusste es ganz sicher: Seine Bestimmung lag außerhalb dieser Insel, außerhalb dieses Ozeans.
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