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 Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt)

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Asmael




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BeitragThema: Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt)   Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt) EmptyMo Sep 21, 2009 4:24 pm

Um sich herum erkannte er einige Augenblicke nichts. Nur langsam schälten sich die Konturen seines Zimmers aus der Nacht, wurden deutlicher und nahmen Gestalt an. Seine Möbel sahen gespenstisch aus, bösartig und schienen sich um sein Bett gruppiert zu haben wie ein Rudel Wölfe. Oder wie Verwandte am Totenbett, die seinen letzten Atemzügen lauschen wollten. Doch schon bald verflogen diese letzten Eindrücke seines Traumes, aus dem er hochgeschreckt war, um den wahren Gegebenheiten um ihn herum Platz zu machen. Die Möbel waren wirklich auffällig nah an sein Bett gruppiert, aber nur weil dieses Schlafzimmer so klein war. Was hatte ihn aufgeweckt? Sein Traum war so aprubt abgebrochen, dass es an diesem nicht gelegen haben konnte. Aber was war es dann? Angestrengt lauschte er in die Dunkelheit hinein. Erst nahm er keine Geräusche war die er nicht schon kannte, seinen Atem, seinen Herzschlag, das Gluckern der Abflussrohre. Dann erst hörte er es. Erst war es so leise gewesen, dass seine Ohren es nicht hatten wahrnehmen können, doch es schwoll ungeheuer schnell an. Ein dunkeles Brummen, schnell und unstet, welches sich im Raum selbst bei absoluter Dunkelheit relativ genau orten ließ. Es war das schnelle, unruhige Flügelschlagen eines Insektes.

Die restliche Nacht schlief er kaum. Immer wieder glitt er in die Fänge eines ungesunden Halbschlafes, aber jedes Mal schreckte ihn das dunkele Brummen wieder aus diesem hoch. Schließlich stand er einfach auf, schaltete den Wecker aus und zog sich an. Wenn er ohnehin nicht schlafen konnte, so sagte er sich, wäre weiteres Herumliegen nur Zeitverschwendung gewesen. Stattdessen ging er nach unten um zu frühstücken.

Sein Haus war spärlich eingerichtet, nur das allernotwendigste an Möbeln. Anders als sein Schlafzimmer, das mit Möbeln nahezu vollgestelt wirkte, war sein restliches Haus nahezu überpropotiornal groß und nur sporadisch mit Möbeln gefüllt. Der Tisch stand beinahe eineinhalb Meter von seinem Kühlschrank entfernt, eine Strecke die er halb im Scherz als sein „Morgentraining“ bezeichnete. Aber im Moment war ihm nicht nach solchen Scherzen. Durch ein Fenster am Ende der Küche sickerte Morgenlicht hinein, es wirkte krank und grau in diesem freudlosen Zimmer. Doch konnte er sich darauf nicht konzentrieren. Ihm ging nur eines durch den Kopf: Das Insekt in seinem Schlafzimmer.

Wie war es dort hinein gekommen? Er hatte die Tür abgeschlossen und auch das Fenster war nicht offen gewesen. Vielleicht durch eine kleine Ritze oder ähnliches, aber es war das erste Mal seit er hier wohnte, dass ein Insekt sich in sein Schlafzimmer verirrte. Womöglich einfach nur ein Zufall, das Vieh hatte auf seinen Klamotten geschlafen und war nachts aufgewacht, irgend so etwas. Warum machte er sich überhaupt Gedanken darüber? Heftig schüttelte er den Kopf, als wolle er erreichen, dass jeder Gedanke aus seinem Schädel herausgeschleudert wurde. Es war nur ein Insekt. Er würde es zerquetschen und gut war.

Als er wieder in sein Zimmer ging, trug er eine zusammengerollte Zeitung bei sich. Fliegenklatschen hatte er keine, also musste er sich mit dieser Notlösung behelfen. Das Summen hatte wie es schien an Intensität noch zugenommen und erhob sich genau dann, als er das Zimmer betrat. Er hatte das empfindliche Tier wahrscheinlich aufgescheucht. Aufmerksam sah er sich um. Ein schneller Schlag und es würde wieder Ruhe herrschen, keine nächtliche Störung mehr. Warum dachte er überhaupt soviel daran? Es war nur ein Insekt, das kam täglich vor. Nicht bei ihm, sicherlich, aber in anderen Haushalten ebenso. Da war sie! Die Fliege schwirrte gerade um seinen Bettpfosten herum, setzte sich schließlich darauf. Blitzschnell erhob er den Arm, schlug zu und bemerkte zufrieden, wie die Fliege tot zu Boden fiel. Ohne groß nachzudenken, schippte er sie auf die Zeitung und aus dem Fenster hinaus, welches er nur selten öffnete. Damit war es vorbei. Lächerlich, dass er darum solch ein Aufheben gemacht hatte.

Schließlich wurde es wieder Abend. Und in dieser Zeit hatte er die Fliege bereits wieder vergessen. Die Agentur, in der er momentan arbeitete, hatte viel zu tun und ihm daher wenig Zeit gelassen, sich mit irgendetwas anderem außer seinem Beruf zu beschäftigen. Als er schließlich ins Bett sank war er mit den Gedanken immer noch in seinem eintönigen grauen Büro, welches ihn so eigenartig an sein Zuhause erinnerte. Die Architektur, die Farbgebung, beides war sich so ähnlich. So grau. Und er fühlte sich nahezu immer abgehetzt, vielleicht verschwammen deswegen Heimat und Büro immer wieder. Immer und immer wieder... Mit diesem Gedanken an die ewige Verschmelzung schlief er ein.

Er fand sich wieder in einer Art Tempel, bestehend aus zahllosen grauen Säulen, die eine reich verzierte Decke trugen. Außerhalb dieser Säulen herrschte ewig weißer Nebel, der durch keine Kontur unterbrochen war und sich nicht in diese Gemäuer hineinwagte. Wenn er genau hinhörte vernahm er Chorgesang, der aus weiter Ferne zu ihm kam. Er konnte keine Worte in diesem Gesang verstehen, nur ewig auf-u nd abgeschraubte Silben, als würden die Sänger lediglich ihre Technik einüben für einen Choral, der noch folgen sollte.

Nachdem er eine Weile so gestanden war, sich umgeschaut hatte war er sicher, dass dies kein Traum war. Zu real waren seine Eindrücke, zu detailliert die Architektur um ihn herum, als das sie geträumt sein könnten. Mit leichtem Zögern ging er nun langsam in die Richtung, aus der er meinte, die Stimmen zu vernehmen. Seine Schritte klangen hoch und verzerrt, als sie von den Säulen widerhallten. Eigentlich hätten sie sich wohl in diesem endlosen Labyrinth aus Stein verlieren oder zumindest an Kraft einbüßen müssen, aber das Gegenteil schien der Fall zu sein. Jeder seiner Schritte fand mit doppelter Lautstärke zu ihm zurück, als würde er sich selber jagen.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wachte er auf. Kurz noch rätselte er über die Bedeutung dieses Ahnungsfetzens, dann aber fiel ihm der ganze Traum ein und er musste grinsen. Es war schon erstaunlich, dachte er, wie sehr man sich manchmal vor vagen Ahnungsfetzen aus der Traumwelt fürchtete, nur weil man deren genaue Bedeutung nicht kannte. Kein Wunder, dass früher allerlei in Träume hineininterpretiert worden war, von verdrängten Konflikten bis hin zu Zukuntsvisionen. Er glaubte weder an das eine noch an das andere, Träume waren belanglose Reize des Gehirns, weiter nichts. Ein Muster war darin nicht vorhanden, das erfand der Mensch erst im Nachhinein. So sah er das jedenfalls. Dennoch beunruhigte es ihn ein klein wenig, dass er eine solche Geschichte in seinem Kopf zusammensetzte. Aber, so beruhigte er sich selber, auch das hatte nichts zu bedeuten. Vermutlich hatten seine Eindrücke anders einfach keinen Sinn ergeben, das musste es sein.

Den Tag über dachte er nicht an seinen Traum. Das hatte er nie getan, obwohl er manches Mal von merkwürdigen Dingen träumte, von Ruinen etwa oder von einer Steinsäule, deren Inschriften er nicht kannte und die ihm doch vertraut erschienen waren. Erst Abends wieder, als er sich hinlegte, schossen ihm wieder einzelne Bilder aus seinem Traum durch den Kopf. Dabei musste er grinsen. Vielleicht würde er heute einmal in Fortsetzungen träumen, sodass er jetzt den Gesang vernehmen konnte, den die Stimmen in seinem letzten Traum eingeübt hatten. Und obwohl er dies scherzhaft zu sich selber gesagt hatte, ohne eine Spur von Ernst, so hatte er doch ein mulmiges Gefühl dabei.

Auch, wenn die Umgebung eine andere war, sein Traum war derselbe. Die hohen, majestätischen Säulen waren alten, verkrüppelten Bäumen gewichen, einem schwarzen, blätterlosen Wald. Außer- und überhalb des Waldes lag derselbe Nebel wie in dem Tempel, es war kein Rauch wie vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Welcher Brand auch immer diesen Wald verzehrt hatte, sein Feuer war längst verschwunden und vielleicht würde dieser tote Wald eines Tages wieder grünen. Doch dieser Tag lag noch in weiter Ferne, zu gegenwärtig war das Feuer immer noch, obwohl es verloschen und sein Rauch längst verweht war. Immer noch lag Brandgeruch in der rauchigen Luft, bröckelte Asche von den toten Rinden ab. Und ganz weit entfernt vermeinte er, noch ein Knistern zu hören, wie eine entfernte Erinnerung.

Wie von selbst hatten ihn seine Schritte tiefer in den Wald geführt. Woher er wusste, dass er sich tiefer in diesen begab, das konnte er nicht sagen, er spürte es einfach. Das Knistern war lauter geworden, doch erkannte er jetzt, dass es kein Knistern war. Es war das leise Murmeln unzähliger Stimmen. Männerstimmen und Frauenstimmen, hohe und tiefe, kratzige und klare, sie alle redeten durcheinander aus unzähligen Kehlen in einer Sprache, die er nicht verstand. Doch dann schließlich schwiegen sie. Und mit diesem Schweigen blieb er stehen. Er wusste, gleich würden sie anfangen. Ihre Stimmprobe war beendet. Jetzt folgte der Gesang.

Irgendwo schlug ein dünnes Stück Holz, vielleicht ein Taktstock, auf ein etwas größeres Stück Holz (einen Notenhalter?). Genau dreimal. Dann begann der Gesang. Unzählige Stimmen erhoben sich, schwollen gleichzeitig an und ab, erreichten hohe, kristallklare Töne genauso wie abgrundtiefe Bässe. Irgendwoher kannte er dieses Lied. Nur woher? Eine Weile rätselte er darüber, ehe es ihm wie eine plötzliche Erleuchtung einfiel: Es war das an- und abschwellende Summen einer sich nähernden und wieder entfernenden Fliege.

Wie vom Blitz getroffen fuhr er bei dieser Erkenntnis auf. Er wusste nicht, wo er war, irgendwo zwischen der kargen Traumlandschaft seines Schlafes und dem ebenso kargen Schlafzimmer seines Wachseins verharrte sein Verstand. Erst nach einigen Minuten fand er Klarheit und auch die Verärgerung, welche jetzt ganz fernab der mysthischen Verklärung des Traumes lag. Dieses Summen war keine Bedrohung, es war auch kein aberwitziger Choral, es war nervig. Mehr nicht. Das sich zwei Fliegen in zwei aufeinanderfolgenden Nächten hier einfanden, konnte nur eines bedeuten: Irgendwo musste ein kleiner Durchschlupf sein, welchen die Fliegen nutzten, um hier hineinzukommen. Es war schon merkwürdig, dass diese Tiere immer einen Weg hineinfanden, aber so gut wie niemals einen Weg hinaus. Während er darüber nachdachte, rollte er eine Zeitung zusammen, bereit das Tier zu erschlagen, um wieder Ruhe zu finden.

Wenn mehrere Tage in einem Zimmer Stille herrscht, dann scheinen manchmal die nebensächlichsten Geräusche eine ungeheure Intensität zu gewinnen. Sei es das Gluckern von Wasser in den Leitungen, das Knacken von arbeitendem Holz oder der Wind, der draußen gegen die Hauswand weht. In manchen Zimmern hört man vielleicht auch das Rascheln von Stoff, in den sich eine Hand gekrallt hat oder das Summen zahlloser Fliegen, die sich über einen halb verwesten Körper hermachen. Aber das sind Spekulationen.
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Wolfio
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BeitragThema: Re: Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt)   Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt) EmptyFr Nov 06, 2009 1:06 am

Also, endlich komm ich auch mal zum kommentieren.

An sich ist die Geschichte wirklich fesselnd, auch wenn ich sie nicht wirklich verstanden haben, was ich auch ohne zögern zugebe.
Welche Rolle spielte nun genau die Fliege in der Situation? gibt es vielleicht noch eine fortsetzung, wo die fliege wichtig wird? hat der hinweis mit dem verwesendem körper irgendwas zu bedeuten?

ansonsten wäre das eine super Vorlage oder grundidee eines Krimis.
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BeitragThema: Re: Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt)   Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt) EmptySo Nov 08, 2009 12:09 am

so, nach langem schweigen, melde ich mich auch einmal wieder zurück Wink also, ich kann mich wolfio anschließen: ich finde es interessant, aber für mich ist es derzeit noch eine szene, die den beginn einer geschichte markieren kann, noch keine gesamte erzählung oder kurzgeschichte, mehr in richtung einer momentaufnahme - aber ja, wenn alles ruhig ist, kenne ich das nur zu gut, wenn dann auf einmal ein lästiges summen auftaucht - vor allem, wenn es eine gelse ist, die einen dann vielleicht hinterrücks sticht und morgens juckt es dann ^^
so, soviel zum eindruck des textes selbst, jetzt zu den kleinigkeiten, die mir noch aufgefallen sind:

ich finde, du hast einen schönen, ruhigen, überlegten schreibstil - trotzdem neigst du vor allem bei vier worten(-gruppen) dazu, sie oft zu wiederholen, diese sind: schließlich; aber; nahezu; immer wieder - ich weiß, manchmal gehört so etwas richtiggehend hinein, fällt es schwer, das zu vermeiden oder mit anderen dingen zu ersetzen, jedoch wäre es dennoch gut, wenn du darauf vielleicht ein bisschen achtest Smile vor allem bei "aber" gibt es noch drei worte, mit denen du abwechseln kannst: doch, jedoch, allerdings

und hier die kleinigkeiten in den sätzen:


Zitat :
Doch schon bald verflogen diese letzten Eindrücke seines Traumes, aus dem er hochgeschreckt war, um den wahren Gegebenheiten um ihn herum Platz zu machen.

... um ihm herum... - wenn ich mich nicht irre, vielleicht liegt es aber auch an regionalen unterschieden, dass mir dieses "ihm" gerade besser liegt in diesem satz als "ihn"

Zitat :
Die Möbel waren wirklich auffällig nah an sein Bett gruppiert, aber nur weil dieses Schlafzimmer so klein war.

da du davor schon diese wortwahl hattest, fände ich es nicht schlecht, wenn du hier: ... Bett platziert, aber... - schreiben würdest

Zitat :
Erst nahm er keine Geräusche war die er nicht schon kannte, seinen Atem, seinen Herzschlag, das Gluckern der Abflussrohre.

... Geräusche wahr, die er...

Zitat :
Dann erst hörte er es. Erst war es so leise gewesen, dass seine Ohren es nicht hatten wahrnehmen können, doch es schwoll ungeheuer schnell an.

hier hast du knapp hintereinander zweimal "erst" - ich würde das wörtchen im ersten satz streichen

Zitat :
Ein dunkeles Brummen, schnell und unstet, welches sich im Raum selbst bei absoluter Dunkelheit relativ genau orten ließ.

dunkles - auch wenn ich hier dieses wort vielleicht mit etwas wie tiefes oder ähnliches ersetzen würde, wegen der "dunkelheit" nachher im satz

Zitat :
Immer wieder glitt er in die Fänge eines ungesunden Halbschlafes, aber jedes Mal schreckte ihn das dunkele Brummen wieder aus diesem hoch.

... dunkle Brummen erneut aus... - so auch nicht zweimal "wieder"

Zitat :
Stattdessen ging er nach unten um zu frühstücken.

... unten, um...

Zitat :
Sein Haus war spärlich eingerichtet, nur das allernotwendigste an Möbeln. Anders als sein Schlafzimmer, das mit Möbeln nahezu vollgestelt wirkte, war sein restliches Haus nahezu überpropotiornal groß und nur sporadisch mit Möbeln gefüllt. Der Tisch stand beinahe eineinhalb Meter von seinem Kühlschrank entfernt, eine Strecke die er halb im Scherz als sein „Morgentraining“ bezeichnete. Aber im Moment war ihm nicht nach solchen Scherzen.

schau dir diese sätze bitte noch einmal an, du hast hier dreimal knapp hintereinander "Möbeln", was nicht sein muss, ähnlich bei den zwei "nahezu" - außerdem: ... Strecke, die... nach solchen Späßen. - so hast du auch nicht zweimal "Scherz"

Zitat :
Vielleicht durch eine kleine Ritze oder ähnliches, aber es war das erste Mal seit er hier wohnte, dass ein Insekt sich in sein Schlafzimmer verirrte.

... es wäre das erste Mal, seit... - es ist in dem punkt ja noch eine möglichkeit

Zitat :
Er würde es zerquetschen und gut war.

... gut wäre es. - sonst fehlt etwas und wieder eher eine möglichkeit

Zitat :
Das Summen hatte wie es schien an Intensität noch zugenommen und erhob sich genau dann, als er das Zimmer betrat.

... hatte, wie es schien, an...

Zitat :
Lächerlich, dass er darum solch ein Aufheben gemacht hatte.

... ein Aufsehen gemacht... - zumindest klingt das andere für mich sehr dialektbezogen, was es in Österreich zum Beispiel so nicht verwendet wird Wink

Zitat :
Und in dieser Zeit hatte er die Fliege bereits wieder vergessen.

das "wieder" kannst du hier streichen, um die wiederholung zum vorsatz nicht zu haben

Zitat :
Als er schließlich ins Bett sank war er mit den Gedanken immer noch in seinem eintönigen grauen Büro, welches ihn so eigenartig an sein Zuhause erinnerte.

... sank, war...

Zitat :
Und er fühlte sich nahezu immer abgehetzt, vielleicht verschwammen deswegen Heimat und Büro immer wieder.

ich würde das erste "immer" mit stets ersetzen aufgrund der wiederholung

Zitat :
Wenn er genau hinhörte vernahm er Chorgesang, der aus weiter Ferne zu ihm kam. Er konnte keine Worte in diesem Gesang verstehen, nur ewig auf-u nd abgeschraubte Silben, als würden die Sänger lediglich ihre Technik einüben für einen Choral, der noch folgen sollte.

... hinhörte, vernahm... auf- und... - übrigens könntest du "gesang" am anfang des zweiten satzes streichen

Zitat :
Nachdem er eine Weile so gestanden war, sich umgeschaut hatte war er sicher, dass dies kein Traum war. Zu real waren seine Eindrücke, zu detailliert die Architektur um ihn herum, als das sie geträumt sein könnten.

... hatte, war... um ihm herum, als dass sie... - wie oben schon, finde ich, hier würde auch "ihm" passen *kopfkratz*

Zitat :
Erst Abends wieder, als er sich hinlegte, schossen ihm wieder einzelne Bilder aus seinem Traum durch den Kopf.

das zweite "wieder" kannst du streichen oder ersetzen mit dingen wie erneut; ein weiteres Mal und dergleichen

Zitat :
Die hohen, majestätischen Säulen waren alten, verkrüppelten Bäumen gewichen, einem schwarzen, blätterlosen Wald. Außer- und überhalb des Waldes lag derselbe Nebel wie in dem Tempel, es war kein Rauch wie vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Welcher Brand auch immer diesen Wald verzehrt hatte, sein Feuer war längst verschwunden und vielleicht würde dieser tote Wald eines Tages wieder grünen. Doch dieser Tag lag noch in weiter Ferne, zu gegenwärtig war das Feuer immer noch, obwohl es verloschen und sein Rauch längst verweht war. Immer noch lag Brandgeruch in der rauchigen Luft, bröckelte Asche von den toten Rinden ab.

hier hast du einige wiederholungen drinnen in diesen sätzen - mein vorschlag: ... überhalb davon lag... Tempel. Es war jedoch kein Rauch, wie es vielleicht... immer an diesen Bäumen gezehrt hatte,... und eventuell/womöglich... gegenwärtig waren die Flammen noch, obwohl sie verloschen und deren Rauch längst verweht war. Auch weiterhin lag... der Luft, bröckelte... - wie gesagt, das wäre mein vorschlag, vielleicht fällt dir noch eine bessere lösung ein

Zitat :
Männerstimmen und Frauenstimmen, hohe und tiefe, kratzige und klare, sie alle redeten durcheinander aus unzähligen Kehlen in einer Sprache, die er nicht verstand.

Männer- und...

Zitat :
Irgendwo schlug ein dünnes Stück Holz, vielleicht ein Taktstock, auf ein etwas größeres Stück Holz (einen Notenhalter?).

... etwas größeres aus diesem Material. Vielleicht war es ein Notenhalter? - so hast du keine Wiederholung und obendrein "hasse" ich klammern in erzählenden texten, die passen einfach nicht

Zitat :
Wie vom Blitz getroffen fuhr er bei dieser Erkenntnis auf.

... getroffen, fuhr...

Zitat :
Erst nach einigen Minuten fand er Klarheit und auch die Verärgerung, welche jetzt ganz fernab der mysthischen Verklärung des Traumes lag.

mystischen

Zitat :
Es war schon merkwürdig, dass diese Tiere immer einen Weg hineinfanden, aber so gut wie niemals einen Weg hinaus. Während er darüber nachdachte, rollte er eine Zeitung zusammen, bereit das Tier zu erschlagen, um wieder Ruhe zu finden.

... Weg hinein, aber so gut wie niemals einen hinaus fanden. Während... zusammen, bereit, das... - klingt besser


so, das war's von mir ^^ und es wäre nett zu wissen, ob das "alles" war oder es noch weiter geht Smile

lg
yukai
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Asmael




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BeitragThema: Re: Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt)   Ekron (asdf, damit der Titel über 10 Zeichen liegt) EmptySo Nov 08, 2009 4:45 pm

Erstmal danke. *grins*

Das ich dazu neige, bestimmte Wörter zu wiederholen ist mir auch schon aufgefallen. Eine Weile lang war das noch schlimmer und ich arbeite daran, das auszumerzen. Ist leider leichter gesagt als getan, da man beim Schreiben schnell in bestimmte Schemata fällt. Vieles, was du bei mir anschreibst, sind die typischen Flüchtigkeitsfehler, für die ich mich auch oft in den Arsch beiße, wenn ich sie bemerke. Die Betonung liegt auf WENN.

Zur Fortsetung: "Ekron" ist für sich abgeschlossen. Wenn man sie ein wenig "außerhalb der Box" betrachtet, wird einem das klar, zumindest berichten das meine Testleser. Lest sie euch 1-2 mal konzentriert durch und achtet auf die Symbolik, dann dürftet ihr es verstehen. *grins*
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