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 Hans und sein Abenteuer

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Jordan Calaim

Jordan Calaim


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BeitragThema: Hans und sein Abenteuer   Hans und sein Abenteuer EmptySa Aug 15, 2009 5:03 pm

So hier mal ein kleines Werk von mir. Ich veröffentliche ab und an entwas in einem fanforum, dort wird ein 'Header' mit wichtigen daten rund um die geschichte verlangt, da ich die idee ganz gut finde, bringe ich sie einfach mal mit Wink
Es läßt sich leichter lesen, wenn man es in ein Word-dokument einfügt und bei Format bei Absatz -> Zeilenabstand -> Genau -> Maß 24 pt

Viel Spaß beim lesen
Jordan Calaim


Titel: Hans und sein abenteuer
Autor: Jordan Calaim
Kontakt: per PN
Teil: 1/3
Rating: man sollte schon ein wenig chemi-wissen oder ein Periodensystem zur Hans haben. (ansonsten stelle ich auch gern ein zur geschichte passendes Präpariertes zur Verfügung Wink )
Genre: Chemie-Fantasy, witzig
Zusammenfassung: Hans Wasserstoff gührt eigentlich ein ruhiges und beschauliches leben. Doch als sein Chef ärger bekommt, ist es vorbei damit.
Anmerkung/Notiz: Die Geschichte ist nicht besonders lang und soll auch nicht besonders tiefgründig sein. Sie war als kleine Geburtstagsüberraschung für 'nen Kumpel gedacht.

Hans und sein Abenteuer


Es war ein warmer sonniger Tag, als sich das Leben von Hans für immer verändern sollte.
Doch noch war nichts davon zu bemerken.
Wie jeden Tag verließ er sein kleines Häuschen und machte sich auf den Weg. Dabei musste er stets darauf achten, nicht von den anderen überrollt zu werden. Er war nur ein einfaches Wasserstoffatom. Manche Anderen sahen ihn noch nicht einmal und so war es an ihm aufzupassen.
Aber ihm war nicht nach Jammern zumute. Schließlich war er so auf die Welt gekommen und kannte nichts anderes. Auch ging es ihm, dafür, dass er lediglich eine Außenschale besaß, recht gut und er kam ganz passabel durch das Leben.
Darüber hinaus hatte er etwas, was nur wenige Seinesgleichen hatten.
Er arbeitete.
Zwar war er nur der Gehilfe von Herrn Barium, einem Lehrer der örtlichen Schule, jedoch war das für ihn jeden Tag aufs Neue ein aufregendes Abenteuer.
Kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte, sah er etwas Merkwürdiges. Eine Spezialeinheit der Polizei stand am Eingang der Schule.
‚Was kann da nur passiert sein?’, fragte er sich unsicher, während er auf die uniformierten Beamten zuging.
Gerade als er durch die Eingangstür gehen wollte wurde er angesprochen.
„Verzeihen sie Herr Wasserstoff, aber wir hätten da ein paar Fragen an sie“, tönte eine raue Stimme rechts von ihm.
Der Angesprochene reagierte und drehte sich langsam um, während er ziemlich nervös wurde, immerhin war es für ihn nicht normal mit solch hochgestellten Persönlichkeiten zu reden.
„Ja, Herr Actinium. W-Was kann ich für sie tun?“, versuchte er trotzdem normal zu klingen.
„Bitte begleiten sie uns doch“, folgte eine Bitte, die keine Widerrede duldete.
Immer nervöser werdend folgte er dem Uniformierten. Im Gegensatz zu seinem eigenen braunen abgenutzten Anzug, schien der des Offiziers bisher noch nie getragen worden zu sein.
Hans hatte Mühe Schritt zu halten, denn als Actinium war sein Vordermann zu viel höheren Geschwindigkeiten in der Lage als er selbst.
Irgendwann, nach einer schier endlosen Zeit, erreichten sie das Hauptgebäude der örtlichen Wache.
Hans wurde ins Innere des Gebäudes gebracht und in einem Verhörraum gebeten Platz zu nehmen. Nun war er wahrlich nervös. Was hatte er angestellt, damit er hierher abgeführt wurde?
Als er kurz davor war, vor Nervosität in seine Einzelteile zu zerfallen, kam endlich ein Beamter durch die Tür.
„Guten Tag. Mein Name ist Rudolf Rubidium. Ich habe ein paar Fragen an sie.“, fing dieser in einem geschäftsmäßigen Tonfall an zu reden.
„Weshalb bin ich hier?“, entfuhr es Hans.
Doch im selben Moment bereute er es schon wieder. Er durfte ranghöhere Personen nicht unterbrechen. Zu seiner Überraschung beachtete sein Gesprächspartner seine Frage.
„Ihr Vorgesetzter, der Lehrer Banjo K. Barium, wurde heute tot in seiner Wohnung aufgefunden. Mortimer Molybdenum hat ausgesagt, sie dabei gesehen zu haben.“
„Aber ich war es nicht“, begann Hans, wurde jedoch diesmal ignoriert.
„Sie sind bereits für schuldig erklärt worden. Sie werden den Rest ihres Lebens aus der Stadt verbannt werden. Vor ihrer Abreise bringt man sie zur ‚Alten Waffenkammer’, dort dürfen sie sich mit allem ausrüsten, was sie tragen können.“
Mit diesen Worten verließ Rudolf Rubidium den Raum und ließ Hans allein.
Dieser war völlig außer sich. Es war üblich, einfache Bewohner der Stadt bei kleinen Delikten nicht extra anzuhören. Meist wurden ihnen nur die Lebensmittelrationen gekürzt.
Doch eine Verbannung?
Hans war so geschockt, dass er nicht mitbekam, wie man ihn zur alten Waffenkammer brachte. Als er es bemerkte, war es bereits zu spät. Man hatte ihn in den kleinen Raum geschickt und hinter ihm die Tür verschlossen. Von hier aus gab es nur einen Ausweg. Und der führte direkt aus der Stadt hinaus.
Hans sah sich genau um. Es war gefährlich draußen. Wilde und bösartige Monster machten das Reisen alleine zu einem Glückspiel, bei dem man meistens verlor. Deswegen gab man den ausgestoßenen die Möglichkeit, aus den abgelegten Waffen der Stadtwache einige noch brauchbare Stücke herauszusuchen, bevor man sie verstieß.
Doch für Hans war es nur ein weiteres Zeichen des Spottes. Traurig betrachtete er sein Elektron. Er hatte doch nur eins. Also konnte er entweder ein Schwert oder ein Schild wählen.
Beides ging nicht.
Müde ging er durch die Reihen. Nicht umsonst hieß der Raum ‚Alte Waffenkammer’. Alles hier drinnen war schäbig und gebraucht. Die Schwerter waren stumpf und die meisten Rüstungen unvollständig oder rostig angelaufen.
Dennoch fand Hans ein einfaches Hemd, das ihm zu passen schien.
Dazu wollte er sich einen Schild suchen. Also durchforschte er von neuem die Reihen. Bis er etwas sah, was sein Interesse weckte.
Er stand vor einem Schwert. Es war weder besonders schön, noch scharf und wenn er ehrlich war, auch sonst alles andere als für ihn brauchbar.
Dennoch griff er zu und war überrascht, dass es leichter und handlicher war als es auf den ersten Blick aussah.
‚Eigentlich wolltest du doch ein Schild nehmen’, sagte er zu sich selbst.
Schulterzuckend gab er sich mit seiner Auswahl zufrieden. Er befestigte es an seinem Gürtel.
Auf dem Weg zur Tür fand er noch einen halbwegs brauchbaren Rucksack. Diesen nahm Hans und stopfte noch das ein oder andere hinein, in der Hoffnung es gebrauchen zu können.
„Hast du alles?“, wurde er an der Tür gefragt.
Er bejaht dies mit einem nachdenklichen nicken.
Die Tür, welche 4 Schritte links von ihm war, öffnete sich. Man wollte jeden weiteren Kontakt mit ihm vermeiden.

Hans trat ins Freie. Ruhe umfasste ihn. Er atmete die frische Luft und sah sich um. Direkt an die Stadtmauer grenzte der Wald. Die Bäume und Sträucher waren in einem kräftigen Grün. Alles wirkte friedlich, was aber mehr als trügerisch war.
Hans zitterte. Langsam machte er einen Schritt nach vorne und ging langsam den schmalen Pfad entlang, der sich in den Wald hinein wand.
Jeder Schritt brachte ihn weiter weg von dem was er zu Hause nannte. Hans wusste, dass er sich mit jedem Schritt von seinem Leben entfernte und nicht wieder zurück konnte.
Dennoch machte er erst zögerlich, dann immer mutiger einen Schritt nach dem anderen.
So überwand er eine größere Strecke, bis er etwas am Wegesrand rascheln hörte.
Erschrocken drehte er sich um und sprang instinktiv zurück.
Er atmete stockend und wusste nicht, was er nun machen sollte. Also beschloss er, wenigstens so zu tun als wäre er mutig.
Mit einem lauten Schrei sprang er nach vorne ins Gebüsch. Ein erschrockenes, hohes Quietschen antwortet ihm. Doch Hans hatte bereits zu viel Fahrt aufgenommen und rammte sein Schwert direkt ... in einen Baum.
Laut fluchend hielt er an. Er schaffte es nur um Haaresbreite nicht ebenfalls gegen den Baum zu laufen. Er sah sich um. Von seinem Ziel, was auch immer es war, war auf den ersten Blick nichts zu sehen.
Also versuchte Hans sein Schwert wieder aus dem Stamm zu holen. Er zog mit aller Kraft daran und wunderte sich, wie viel Energie er doch besaß.
Schließlich schaffte er es doch und verstaute sein Schwert wieder dorthin, wo es hingehörte.
Gerade wandte er sich zum Weg um, um weiter zu gehen, als er aus den Augenwinkeln etwas sah.
Hinter einem dichten Busch blitze etwas Blaues hervor.
Vorsichtig ging Hans darauf zu und erwartete einen Hinterhalt. Doch stattdessen fand er ein zitterndes und aufgelöstes Bündel.
„Ist alles in Ordnung mit dir?“, erkundigte sich Hans.
Doch das schon so zu Tode erschrockene Mädchen, zuckte zusammen und schaute ihn an. Langsam begann sie zu nicken.
„Mein Name ist Hans, Hans Wasserstoff. Und wie heißt du?“
„O-Oli-via, Olivia Sauerstoff“, kam die Antwort. Sie schien sich schnell zu erholen.
„Entschuldigung“, sagte sie, stand auf und ging kurz davon.
Hans sah ihr nach. Sie war um einiges größer als er und konnte sich durch ihre 2. Schale auch besser und schneller fortbewegen. Kurze Zeit später kam Olivia wieder, sie hielt einen kleinen Dolch sowie ein einfachen Schild in der Hand.
„Ich muss los“, sagte sie und wollte sich an Hans vorbeidrängeln.
„Warte! Ich komme mit!“, rief dieser und stolperte hinter ihr hinterher.
„Nein Ich gehe allein. Glaub mir, das ist besser so“, erwiderte diese.
„Warum?“, wollte Hans wissen, während er sie einholte.
In diesem Moment geschah das, wovor sich Hans bisher am meisten gefürchtet hatte. Mitten vor ihm saß ein Dobo und starrte sie an. Es war ein etwas, das aussah wie ein kleiner rosa Ball mit Armen, Augen und einem Mund.
„Deswegen“, erklärte Olivia kurz und deutete auf das Monster vor ihnen.
Für weitere Streitereien blieb keine Zeit. Hans zog das Schwert, während der Dobo hüpfender Weise auf sie zukam.
Zitternd und mit erhobenem Schwert stand er da. Er beschloss, die gleiche Taktik anzuwenden, wie zuvor.
Mit lautem Gebrüll rannte er auf das Monster zu. Leider stolperte er über einen Ast kurz bevor er ankam und fiel hin.
Einen lauten Fluch auf den Lippen sprang er wieder auf die Beine. Er hörte Olivia hinter sich und sah sich nach dem Monster um. Nach kurzer Zeit bemerkte er, dass seine neue Bekannte lachte und sah zu Boden. Anscheinend ist der Dobo direkt in sein Schwert gehüpft und war dadurch gestorben.
Er sah sich um. Olivia lag auf dem Boden vor Lachen. Hin und her gerissen zwischen seinem Stolz und dem Wunsch vor Scham im Boden zu versinken, wandte sich Hans wieder um und hob sein Schwert hoch. Auf einmal sah er etwas Glänzendes. Eine Münze lag unter dem Dobo. Hans hob sie auf und verstaute sie in seinem Rucksack. Olivia hatte sich beruhigt und war nun bei ihm.


Zuletzt von Jordan Calaim am So Aug 16, 2009 10:54 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Jordan Calaim

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BeitragThema: part 2/3   Hans und sein Abenteuer EmptySa Aug 15, 2009 5:05 pm

Gemeinsam hatten sie es geschafft bis zum Abend einige Dobos zu besiegen. Nun saßen Hans und Olivia vor einem kleinen Lagerfeuer und brieten sich etwas Fleisch.
„Warum bist du hier?“, wollte Olivia plötzlich wissen.
„Ich wurde beschuldigt etwas getan zu haben, was ich nicht getan habe“, erklärte Hans wahrheitsgetreu.
„Das kenn’ ich. Wenn deine Ordnungszahl kleiner als zehn ist, bist du ein nichts, außer du arbeitest in der Regierung“, sie lächelte.
Da fiel Hans ein, was er die ganze Zeit schon hatte tun wollen.
Zielsicher griff er seinen Rucksack und kippte kurzerhand den kompletten Inhalt aus. Interessiert sah Olivia ihm zu. Er warf vieles beiseite. Eine Menge Schrott befand sich unter dem was er in der alten Waffenkammer eingesteckt hatte, doch anderes sah noch brauchbar, beziehungsweise verkaufbar, aus. Als er sich soweit vorgearbeitet hatte, dass fast alles sortiert war, da blitzte die Münze des Dobos auf.
„Was ist das?’ kam es sofort von Olivia. Sie war wirklich sehr neugierig, was Hans zuweilen ziemlich auf die Nerven ging.
Trotzdem beantwortete er ihre Frage: „Das habe ich vorhin bei dem Monster gefunden. Warum fragst du?“
„Weil ich auch so was habe“, erzählte Olivia, während sie einen Beutel an ihrem Gürtel zeigte. Dieser war randvoll mit den Münzen.
„Hoffentlich ist es wertvoll“, begann sie und fing an herzhaft zu gähnen: „Oh. Das Essen ist ja fertig. Ich glaube, wir sollten schon mal die Nachtwache bestimmten“, schlug sie vor.
Und das taten sie auch.

Die Nacht verlief ruhig. Und am nächsten morgen brachen beide frisch ausgeruht auf.
Nach kurzer Zeit erreichten sie eine Stadt. Beide waren heilfroh wieder unter Menschen zu sein. Ihr Weg führte sie zuerst zum Markt, wo sie einiges aus Hans’ Rucksack verkaufen wollten.
Dort erfuhren sie auch, dass die Münzen ein überregionales Tauschgut waren und vielerorts auch als Währung akzeptiert wurden.
Hans und Olivia waren überglücklich, als sie erfuhren, dass sie sich auf diesem Wege neu ausstatten und, was für beide viel wichtiger war, sich ein Bett in einer Herberge leisten konnten.
Beide wollten sich einzeln umsehen und nach zwei Stunden wieder treffen. Hans sah sich genau um. Er hatte von Olivia etwas Geld bekommen. Dadurch konnte er sich eine neue Rüstung leisten, die ihn hoffentlich mehr schützte als die, die er gerade trug, sowie einen kleinen Geldbeutel und einen neuen Rucksack. Für eine neue Waffe reichte es leider nicht mehr, sodass er sich noch ein wenige umschaute bis es Zeit war, sich mit Olivia zu treffen. Er war pünktlich da, doch über zehn Minuten war nichts von seiner Begleiterin zu sehen oder zu hören gewesen.
Gerade als er begann unruhig zu werden, sah er sie, wie sie vergnügt hüpfend um eine Ecke bog.
„HAAALOOO!“, rief sie ihm schon von weitem zu.
„Schau mal“, sagte sie zu ihm, kaum dass sie angekommen war. Dabei hielt sie ihm ein schmuddeliges Blatt Papier unter die Nase.
„Was ist das?“, fragte er unwirsch und nahm den Fetzen in die Hand. „Sag nicht, dass das …“
„Das ist eine Schatzkarte“, erklärte Olivia strahlend, was Hans dazu brachte sie entsetzt anzusehen.
Er hatte den ganzen Weg zur Herberge nicht mit ihr geredet. Doch das hatte sie nicht daran gehindert, die ganze Zeit mit ihm zu reden. Statt einer neuen Waffe oder anderer nützlicher Ausrüstung hatte sie sich diesen Papierfetzten gekauft.
Hans verstand es nicht und je mehr sie von Abenteuern schwärmte, desto mehr wünschte er sich zurück nach Hause. Doch das gab es für ihn nicht mehr, also hatte er keine andere Wahl, als mit dieser Verrückten zu gehen, in der Hoffnung, dass nichts Schlimmeres passierte.

Am nächsten Morgen standen beide noch vor Sonnenaufgang auf.
Besser gesagt, Olivia stand auf und ließ Hans nicht in Ruhe, bis er es ihr gleich tat.
Die Sachen waren schnell zusammengepackt, was auch daran lag, dass sie nicht sonderlich viel zum Zusammenpacken hatten. Sie nahmen ihre Rucksäcke mit nach unten und aßen etwas, bevor sie sich auf den Weg machten.
Eigentlich war der Weg durch die Stadt nur kurz und normalerweise hätte Hans weniger als eine Minute benötigt, doch Olivia blieb bei nahezu jedem Geschäft stehen und bewunderte die Auslagen. Egal ob dort Kleidung, Waffen oder Obst feilgeboten wurde.
Als sie endlich das Stadttor erreicht hatten, Hans hatte es tatsächlich geschafft, sie davon abzuhalten sich einen riesigen blau-pink-karierten Hut zu kaufen, war bereits unnötig viel Zeit verstrichen.
Olivia ließ sich davon nicht abschrecken. Fröhlich ging sie los. Hans blieb keine andere Möglichkeit als sich zu beeilen und ihr zu folgen.
Sie bemerkte, dass er zurückfiel und wurde langsamer.
„Schau mal! Wolken“, sagte sie entzückt als er sie eingeholt hatte.
„Ähm ja“, meinte Hans: „Wolken sind öfters da“
„Aber schau mal die eine da sieht aus wie ein Gesicht“, erzählte Olivia fröhlich drauflos.
„Welche denn?“, wollte Hans wissen.
„Na DIE da“, erklärte sie ihm: „Rechts von der anderen. Und Links von der, die wie ein Pferd ausschaut“
Er beschloss dazu nichts weiter zu sagen und lief weiter schweigend neben ihr her.

Hans war tief in Gedanken versunken, als er ein Rascheln hörte.
Es kam aus dem Gebüsch am Wegrand. Er blieb stehen, um sich besser konzentrieren zu können. Olivia plapperte noch kurz weiter, bis sie sein Zurückbleiben bemerkte.
Leicht genervt kam auch sie zurück.
Hans machte einen Schritt auf die Hecke zu und zog sein Schwert. Da bemerkte er wie Olivia an seinem Rucksack zupfte.
„Hans?!“, sagte sie leise.
„Jetzt nicht!“, gab dieser zurück.
„H-hans. Bitte“, ihre stimme zitterte leicht und Hans erkannte die Angst darin.
Als er sich umdrehte verstand er auch warum. Mehrere Dobos standen im Halbkreis um sie herum und bereit die beiden anzugreifen.
Olivia zog ihr Schwert sowie ihr Schild. Jedoch schien sie sich eher hinter dem zweiten verstecken zu wollen, als wirklich kampfbereit zu sein.
Und auch Hans verließ mehr und mehr der Mut. Schließlich trat er ein paar Schritte nach vorne. Einige Dobos kamen heran. Er atmete noch einmal tief durch, wollte gerade loslaufen, da spürt er einen dumpfen Schlag auf seinen Hinterkopf.
Hans ging zu Boden und verlor, obwohl er sich sehr dagegen wehrte, das Bewusstsein.

„WAS HABT IHR EUCH DABEI GEDACHT!“, hörte Hans, noch bevor er wieder ganz zu sich kam. Er wusste, ohne die Augen öffnen zu müssen, dass etwas nicht stimmte. Es war warm und er lag auf dem Boden und nicht auf Gras. Auch war er sich sicher, dass Dobos nicht reden konnten, geschweige denn, jemanden zusammen zu schreien.
Als er die Augen aufschlug und sich aufsetzte, war ihm ein wenig schwindelig, doch im Großen und Ganzen hatte er keine schlimmeren Verletzungen erlitten.
Die laute Stimme kam vom Nebenzimmer, und so beschloss Hans dort hin zu gehen.
Er betrat das Zimmer und sah wie Olivia zitternd da hockte. Offensichtlich hat ihr jemand große Angst eingejagt. Sofort eilte er zu ihr, um sie zu trösten. Nachdem er sie erreicht hatte drehte er sich erst einmal um, um nach dem Verursacher der Tränen zu sehen.
Doch im gleichen Augenblick wünschte er sich, es nicht getan zu haben. Denn nun sah er sich einem Riesen gegenüberstehen.
Hans stand ehrfürchtig da und starrte auf die sieben Außenschalen des Uraniums. Eigentlich hatte er ihm Vorwürfe machen wollen. Doch nun bekam er kein Wort heraus.
„Du bist aufgewacht?“, wurde er stattdessen gefragt.
Mehr als ein Kopfnicken bekam er nicht zustande.
„Gut. Denn dann kannst du mir ja erklären, was es mit eurer Selbstmordaktion auf sich hatte“, wollte der Wachsoldat wissen.
Noch immer steckte Hans ein Knoten im Hals, der ihn am Sprechen hinderte. Weshalb er zu den Rucksäcken ging, umständlich die Karte hervorholte und diese dem Uranium überreichte.
Dieser überflog kurz die Karte und lachte laut auf.
„Sagt mir bitte nicht, dass das euer ernst ist!“, sagte er mit freundlicherer Stimme.
„D-doch, das ist es!“, brachte Olivia mit leicht gekränkter Stimme hervor.
Hans musste lächeln. Nichts anderes hatte er von Olivia erwartet.
„Und wie wollt ihr das anstellen?“, forschte der Unbekannte nach: „Ihr habt so gut wie keine Ausrüstung und eure Waffen sind ein Witz. Wenn ich euch nicht gerettet hätte, dann hätten euch die Dubniumen vernichtet. Dobos! Ha. Ihr habt ja keine Ahnung was da draußen auf euch wartet!“ Seine Stimme klang abwesend, so als wäre er in Gedanken an einem weit entfernten Ort.
„Na doch“, warf Olivia trotzig ein. „E-ein Abenteuer“
Wieder lachte der Fremde: „Ein Abenteuer, das euch fast getötet hätte, wenn ich euch nicht geholfen hätte. Ohne fremde Hilfe werdet ihr es nie schaffen“
Hans versuchte sie davon abzuhalten, doch davon unbeirrt fuhr Olivia fort: „Na dann komm doch mit“
„Wenn das so einfach wäre, aber ich muss die nächsten Wochen noch arbeiten, ich kann nicht so einfach verschwinden“, wandte dieser ein.
Olivia fasste, woher auch immer, neuen Mut und setzte sich auf das Sofa, hinter dem sie sich zuvor noch verstecken wollte.
„Na gut“, erklärte sie mit einer Entschlossenheit, als ob das die endgültige Vereinbarung wäre: „Dann warten wir so lange, und in der Zwischenzeit kannst du uns noch etwas beibringen“

Was für Hans allerdings um einiges überraschender war, als die Frage, woher Olivia diesen plötzlichen Mut-Anfall herhatte, war für ihn die Tatsache, dass der Fremde zustimmte.
Dieser war Angestellter der Stadtwache und sollte demnächst entlassen werden. Er besaß ein Haus in dem die beiden so lange wohnen konnten. Sein Name war Uwe Uranium und er war ein sehr guter Kämpfer.
Hans und Olivia trainierten viel. Sowohl innerhalb der Stadtmauern miteinander, als auch vor derselben gegen Dobos.
Sie besserten sich und lernten schnell dazu, sodass Uwe beschloss, am Tag nach seiner letzten Schicht loszugehen.

Die Reise verlief anfangs ereignislos. Dank ihres Trainings konnten Olivia und Hans sich gut gegen einfache Monster verteidigen und Uwe, der bis an die Zähne bewaffnet war, kümmerte sich um den Rest der Angreifer.
Eines Abends lagen Olivia und Hans bereits in ihren Lagern und Uwe hatte sich bereiterklärt die erste Nachtwache zu übernehmen. Hans war gerade am wegdämmern, als Olivia fragte: „Nur mal so aus Neugierde. Wonach suchen wir eigentlich?“
Hans war schlagartig wieder Hellwach. „Was heißt das: ’Was suchen wir eigentlich?’! immerhin hast du doch diese Karte angeschleppt“, brachte er überrascht hervor.
„Naja ich meine, ich wollte nur sagen“, wich Olivia aus: „Ich kann doch die Schrift nicht lesen“
„Soll dass heißen, wir wissen nicht einmal ob das eine Schatzkarte ist?“, entfuhr es Hans, der sehr wütend wurde.
Olivias Augen weiteten sich und man sah ihr an, dass sie wieder gleich anfangen würde zu weinen. Das wiederum machte Hans noch wütender, weil er daran schuld war.
Doch bevor die Situation Eskalieren konnte, griff Uwe ein: „WIR wissen, dass das eine Schatzkarte ist, und wir wissen auch wozu sie gehört.“
Er sah die beiden an und diese wurden augenblicklich ruhig.
„Die augenblickliche Rangordnung ist nicht vollkommen. Es fehlt ein Element, Platinium“, begann Uwe: „Man sagte, dass es früher vieler dieser Elemente gab. Sie waren so friedliche und freundliche Geschöpfe, das es so etwas wie Monster nicht gab.
Doch dann wurde von einigen wenigen unsere Ordnung erstellt. Man degradierte die Platina zu Bauern und ließ sie auf den Feldern schuften, man schickte sie in den Krieg. Das hielten sie nicht aus. Sie starben. Einer nach dem anderen.
Einer jedoch, soll überlebt haben, indem er sich versteckte. Er war der einzige der dazu bereit war. Dennoch ließ er seinen Brüdern und Schwestern eine Wegbeschreibung zurück, damit sie ihm folgen konnten, wenn sie es nur wollten“
„Und das haben wir jetzt?“, vergewisserte sich Hans.
„Vielleicht“, gab der Erzähler zu bedenken: „Vielleicht hat auch jemand ein Kochrezept genommen und es umgedichtet, so dass wir jetzt eine Portion Spaghetti al Pomodoro suchen, wer weiß?“
„Auf jeden Fall ist es aufregend, nicht war Oli…“ er brach ab. Olivia war neben ihm eingeschlafen.
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Jordan Calaim

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BeitragThema: Part 3/3   Hans und sein Abenteuer EmptySa Aug 15, 2009 5:05 pm

Nach diesem Abend schien der Tatendrang Hans’ ihn erst richtig zu überfallen. Tag um Tag feuerte er die beiden anderen an, selbst wenn diese, alles andere als hoch motiviert waren.
Auch beschäftigte er sich mehr mit der Karte. Er stelle fest, dass auch er die seltsamen Schriftzeichen lesen konnte. Jeden Abend und jeden Morgen saß er tief über die Karte gebeugt und murmelte etwas vor sich hin.
„Haaa-aans! Uuuuweeee!“, beschwerte sich Olivia eines Tages: „Ich kann nicht mehr weiter. Wir waren hier doch schon mal. Ich kenne den Baum hier“
„Nein, da täuschst du dich“, gab Uwe zurück und hoffte, dass er damit recht hatte. Sie waren in den letzten Wochen viel gelaufen und hatten kaum noch Proviant.
Auch waren sie jenseits jedweder Zivilisation, so dass die Situation langsam schwierig wurde. Ihnen blieb bald keine andere Wahl mehr als sich von erlegten Monstern zu ernähren, was nicht nur strengstens verboten war sondern auch meist tödlich endete.
„Ich hab’s“, kam auf einmal der Ruf von Hans und riss damit Uwe aus seinen dunklen Gedanken.
Hans kam auch sogleich mit der Karte angelaufen. Er sah sehr müde aus und hatte bereits Ansätze von tiefdunklen Augenringen, doch in diesem Moment strahlte er vor Freude.
„Wir müssen von der Straße weg“, rief er freudig und Olivia wollte ihn gerade für verrückt erklären als Hans auf einen besonders großen und dichten Busch zuging.
„Da lang geht’s. Kommt mit!“, forderte er die beiden auf und lief los, ohne auf sie zu warten.
Tatsächlich, lag, etwas hinter dem Busch versteckt und ein Stückchen im Wald verborgen, ein schmaler kaum sichtbarer Trampelpfad. Hans wollte losstürmen. Doch er stolperte und bevor er sich wieder aufrappeln konnte, war auch schon Uwe da. Dieser hob ihn hoch und sagte ruhig: „So, bevor wir noch einen Schritt weitergehen, sagst du uns jetzt, was hier los ist!“
Hans überlegte noch, was er sagen sollte, entschied sich jedoch dafür es mit der Wahrheit zu versuchen: „Ich habe doch als Gehilfe eines Lehrers gearbeitet. Es war aber nicht irgendein Lehrer, sondern Bernd Barium“
„Was ist daran nun so besonders?“, wollte Olivia wissen, während Uwe ein ungläubiges ‚Der Bernd Barium?’ hervorbrachte.
Zu Olivia gewandt fing Hans an: „Er war Lehrer für Geschichte. Er hat besonders viel über die Platina gewusst und weitergegeben. Im Geheimen natürlich, weil die Regierung ein striktes Redeverbot über dieses Thema erlassen hat. Jedenfalls hat er mich als seinen Gehilfen über alles aufgeklärt, was er wusste. Woran man die Karte erkennt und wie man sie lies. Er bat mich alles vorzubereiten um Im Notfall schnell losreisen zu können. Doch ich nahm ihn nicht ernst. Ich hatte zuhause ein paar Sachen bereitgelegt, aber auch versucht, dass was er mir erzählt hatte zu vergessen. Er sprach das Thema nie wieder an, was mir sehr beim Vergessen half. Als jedoch die Polizei bei mir vor der Tür stand wusste ich was los war, und bereute mein Handeln.“
Er machte eine Pause und sagte an Uwe gewandt: „Ich habe uns die letzten Tage im Kreis geführt, weil ich mit der Karte nicht weiter kam. Es tut mir leid.“
„In Ordnung“, gestand dieser, setzte jedoch hinzu: „Aber wenn das nur noch einmal vorkommt, dann fang an zu beten“
Auch Olivia war nicht weiter böse, wobei sich Hans fragte b sie jemals wirklich böse sein konnte.
Den weiteren Weg schwiegen sie. Bis Uwe auf einmal gegen etwas gegen lief.
Olivia und Hans waren vorne gelaufen und Uwe sollte die Nachhut bilden, doch plötzlich kam dieser nicht mehr weiter.
Die beiden blieben stehen als Uwe ihre Namen rief. Keiner von ihnen verstand was geschah. Uwe entschloss sich an Ort und Stelle zu warten und die beiden allein weiterziehen zu lassen.
Diese folgten dem schmalen Pfad weiter, bis sie auf einer Lichtung standen.
Plötzlich blieben sie stehen als sie bemerkten, was sich auf der Wiese befand. Vor ihnen stand eine ganze Reihe von u-Gegnern.
Hans wusste, dass die U-Klassifizierung für unzähmbar stand. Selbst den besten Züchtern ist es noch nicht gelungen, diese Monsterarten erfolgreich zu zähmen.
Angst lähmte ihn, und als er von der Seite angesprochen wurde, bemerkte er es erst gar nicht.
Erst als er den Kopf zur Seite drehte, sah er den alten Mann der seelenruhig neben ihm stand.
„Sie sind doch friedlich oder?“, wiederholte dieser seine Frage.
Als von Hans keine Antwort kam drehte sich der alte Mann um und sah die Angst in den Augen der Abenteurer.
„Keine Angst. Die tun niemandem was“, beruhigte er die beiden und bat sie: „Kommt doch zu mir und esst mit mir zu Abend.“

Der Mann war der lang gesuchte Peter Platinium.
Hans wollte gar nicht aufhören diesen mit Fragen zu bombardieren, doch bekam er anfangs keine einzige über die Lippen.
Stattdessen war es Olivia, die das Gespräch begann. „Aber Uwe steht noch im Wald.“, stellte sie fest.
„Uwe? Ist er Uranium?“, wollte Peter wissen und bekam ein Kopfnicken als Antwort: „In Ordnung, dann bring ich euch ins Haus und hole ihn ab, ist das akzeptabel?“
Die beiden stimmten zu. Peters Haus lag nur ein Stück weit entfernt und sie brauchten nicht lange. Er bat sie einzutreten und ging wieder auf den Wald zu. Es dauerte nicht lange, das wurde er von dem dichten Grün verschluckt.
Olivia drehte sich um und wollte gerade die Tür öffnen, als ihr Hans zuvorkam.
„Das kannst du doch nicht machen!“, wandte er ein.
„Wieso nicht?“, wollte Olivia daraufhin wissen: „Immerhin hat er es uns doch erlaubt“
Ohne auf eine Antwort zu warten, betrat sie das Haus. Hans, der nicht alleine draußen warten wollte, folgte ihr, nicht ohne seinen Unmut durch ein lautes Grummeln auszudrücken.
Doch als er sich im Inneren des Hauses befand verging ihm das wieder.
Obwohl es von der Größe her ungefähr seinem eigenen, doch recht kleinem Haus glich, so war es doch um einiges gemütlicher.
Sie sahen sich kurz um, viel Zeit blieb ihnen nicht, denn schon nach erstaunlich kurzer Zeit kam Peter mit Uwe zusammen durch die Tür.
Zu dritt setzten sich die Gäste an einen noch leeren Tisch. Peter beeilte sich und schon nach kurzer Zeit war der Tisch gedeckt mit leckeren Delikatessen, wie sie Olivia und Hans nur vom Hörensagen kannten. Auch für Uwe war das ungewöhnlich, selbst wenn er als Wachsoldat noch besser versorgt wurde als die beiden anderen.
„Wie habt ihr mich gefunden?“, wollte Peter wissen, nachdem sie mit dem Essen begonnen hatten.
„Na wir hatten die Karte“, erklärte Olivia, als wäre das das natürlichste der Welt.
„Wie habt ihr sie lesen können?“, wollte der Alte daraufhin wissen. In seinen Augen keimte Interesse.
„Naja, ich habe eine Zeit lang für den Lehrer Bernd Barium gearbeitet“, begann Hans. Peter hörte aufmerksam zu und forderte Hans mit einer Handbewegung auf, fortzufahren.
„Naja er hat mir einiges über Platina erzählt und wurde deswegen ermordet. Ich wurde für schuldig befunden, obwohl ich es nicht war! Jedenfalls habe ich dann Olivia getroffen, sie hatte eine Karte und der wollten wir folgen“ Hans erzählte kurz den Werdegang ihres Abenteuers. Er dachte, dass er jeden Moment unterbrochen wurde. Doch im Gegenteil, Peter hörte ihm ruhig zu. Anscheinend war er froh, endlich Gesellschaft von anderen genießen zu können.
„Mhhh Bernd Barium sagt mir nichts…“, überlegte Peter, als Hans fertig war.
„Bernd nicht, aber was ist mit Ullrich?“, gab Uwe zu bedenken.
„Ullrich? Ullrich Uranium? Er ist ein guter Freund von mir gewesen wie geht es ihm?“, erkundigte sich Peter mit einem breiten Lächeln.
„Nun“, begann Uwe: „Er hat sich gespalten kurz nachdem die letzten Platina verschwunden sind. Die eine Hälfte wurde schnell gefasst, während die andere untertauchen konnte. So langsam glaube ich, dass es sich dabei um Bernd Barium handelte, der nur nicht auf sein gesamtes Gedächtnis zurückgreifen konnte“
„Und die, die Platina sind alle weg?“
Hans, Uwe und Olivia nickten stumm. Peter war tief in Gedanken versunken. Alles wurde still. Er begann nach einer Weile:
„Wisst ihr, früher, als ich noch bei den anderen Elementen gelebt habe, war es auch schon nicht leicht gewesen. Aber man respektierte sich. Jedes Element hatte seine Aufgabe und seinen Platz in der Gesellschaft“, er seufzte: „ Aber eines Tages erhoben sich einige wenige über alle anderen und maßten sich an, über sie bestimmen zu wollen.
Wisst ihr, jedes Element ist für eine Aufgabe bestimmt, die einen sind zum Lehren da, andere wiederum arbeiten lieber praktisch und wieder anderen können gut organisieren. Jedes einzelne Element ist perfekt für di e Aufgabe ausgerüstet. Doch darauf nahm die Regierung keine Rücksicht. Es gab schon vorher Elemente, die außerhalb der Zivilisation lebten. Diese an und für sich friedlichen Geschöpfe spürten die Machtverschiebung und konnten damit nicht umgehen. Sie rasteten aus und dadurch entstanden all die Monster, die heute die Reisen zu gefährlichen Angelegenheiten machen“
Schweigen breitete sich aus.
„Aber lasst es gut sein für heute, ihr seid sicherlich müde. Kommt ich zeige euch eure Zimmer“

Hans, Olivia und Uwe verbrachten einige Tage bei Peter. Sie lernten viel und er genoss es nicht mehr alleine sein zu müssen. Doch die drei beschlossen es auch den anderen Elementen weiter zu sagen. Sie wussten, dass das nicht einfach werden würde, doch sie machten sich frohen Mutes auf den Weg.

Lange, lange Zeit später


Uwe war gern zu Besuch bei den Wassers. Hans und Olivia hatten das, was ihnen der Alte gesagt hatte, an viele Leute weitererzählt. Sie hatten bisher nicht sonderlich viel erreicht. Was sie jedoch nicht davon abhielt, ihr Wissen an andere Elemente weiterzugeben.
Sie freuten sich viel mehr an den kleinen Zielen die sie bisher erreicht hatte.
So hatte man beispielsweise in ein paar Ortschaften die Beschränkungen, welche das Zusammenleben einfacherer mit komplexeren Molekülen regelten, gelockert.
So war es Hans und Olivia auch möglich gewesen zu heiraten.
Heute bilden sie eine kleine Familie. Ihr erstes Kind, Henriette, kommt ganz nach ihrem Vater.

ENDE
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Wolfio
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BeitragThema: Re: Hans und sein Abenteuer   Hans und sein Abenteuer EmptyFr Sep 04, 2009 10:34 pm

WOW!!!!


Einfach nur genial. musste teilweise echt eich paar lachkrämpfe unterdrücken. bin sogar am überlegen,
ob ich die seite hier mal meinem Chemielehrer zeige.

Hochachtung. echt super !!!
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