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 Der Cubus des Denkens

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Ysaroth




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BeitragThema: Der Cubus des Denkens   Der Cubus des Denkens EmptyMo Aug 03, 2009 1:06 am

Hi ich grüße euch. In der Schule befassten wir uns, dank dem KM, mit der Frage nach Gott und ob es überhaupt einen Gott gibt. Ich persönlich dachte, dass ich die Frage anders auch stellen kann. Also das jeder für sich selbst eine Antwort finden kann.

Hier ist mein Text darüber, wie ich die Dinge, der Welt und Gott sehe.



Was versteht man eigentlich unter dem „Cubus des Denkens“? Oder wie erklärt man sich diesen „Cubus des Denkens“ auf logische Art und Weise? Als erstes muss ein Raum gegeben sein, der sich am besten bis in die Unendlichkeit dehnen und strecken lässt. Das Universum wäre gerade zu ideal, für solch einen Raum. In diesem freien Raum befindet sich ein Würfel. Ein Würfel des Wissens, der Forschung, der Technik und allen Errungenschaften, die der Mensch sich selbst erarbeitet hat. In diesem Würfel stecken all diese Dinge. Und all jene Dinge, die wir uns nicht erklären können, müssen also ausserhalb dieses Würfels sein. Jedoch sollte man sich vergegenwärtigen, dass der Würfel keinesfalls starr ist und sichg genau wie das Universum strecken lässt.
Das einfachste und beste Beispiel, das man nehmen könnte, um die Funktion des „Cubus des Denkens“ zu erklären, wäre ein Ereignis, das sich erst vor kurzem zugetragen hat- wenn man dieses Ereignis im Vergleich zum Alter unserer Erde sehen würde.
Es handelt sich dabei um die Entdeckung, dass die Erde rund ist und die Form einer Kugel hat und nicht flach wie eine Scheibe, wie es die Menschen jahrhundertelang gelehrt bekommen haben, nur um das Weltbild der Kirche zu schützen. Dabei hielt sich diese Art des Denkens innerhalb des „Cubus“ auf und beschränkte sich auf die Erkenntnis, dass die Erde flach wie eine Scheibe sei.
Ein Mann namens Galileo Galilei wollte sich nicht damit begnügen sich innerhalb des Würfels und damit der Weltanschaung zu bewegen sondern wagte einen riskanten und damit zu gleich einen revolutionären Schritt aus dem Würfel hinaus.
Das „Erweitern“ des Würfels hatte begonnen. Von nun an trug jeder Wissenschaftler dazu bei den Würfel auszubauen, sich über die selbst gesetzten Grenzen hinaus zu wagen und
neue Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei füllte sich der „Cubus des Denkens“ immer mehrmit den aufgezählten Errungenschaften, Kenntnissen- kurz und knapp er füllte sich mit Wissen. Ein Prozess, der bis heute andauert. Und er wird solange fortgesetzt werden, solange es wache und helle Geister gibt, die mutig genug
sind, sich dem Unmöglichen, dem Unscheinbaren hinzugeben, um neue
Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei darf man die Frage nach der Existenz Gottes nicht ausschließen.
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Wolfio
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BeitragThema: Re: Der Cubus des Denkens   Der Cubus des Denkens EmptyDi Aug 04, 2009 9:15 pm

Was ich hierzu gerne zitieren möchte:



"Die Gretchenfrage" aus J.W.Goethe Faust, der Tragödie 1. Teil


Faust I - Faust und Gretchen

Die Gretchenfrage

GRETCHEN: ... Glaubst du an Gott?
FAUST: Mein Liebchen, wer darf sagen:
Ich glaub an Gott!
Magst Priester oder Weise fragen,
Und ihre Antwort scheint nur Spott
Über den Frager zu sein.
GRETCHEN: So glaubst du nicht?
FAUST: Mißhör mich nicht, du holdes Angesicht!
Wer darf ihn nennen
Und wer bekennen:
Ich glaub' ihn.
Wer empfinden
Und sich überwinden
Zu sagen: ich glaub ihn nicht!
Der Allumfasser,
Der Allerhalter,
Faßt und erhält er nicht
Dich, mich, sich selbst?
Wölbt sich der Himmel nicht dadroben?
Liegt die Erde nicht hierunten fest?
Und steigen freundlich blickend
Ewige Sterne nicht herauf?
Schau ich nicht Aug in Auge dir,
Und drängt nicht alles
Nach Haupt und Herzen dir
Und webt in ewigem Geheimnis
Unsichtbar-sichtbar neben dir?
Erfüll davon dein Herz, so groß es ist,
Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist,
Nenn es dann, wie du willst:
Nenns Glück! Herz! Liebe! Gott!
Ich habe keinen Namen
Dafür! Gefühl ist alles;
Name ist Schall und Rauch,
Umnebelnd Himmelsglut.
GRETCHEN: Das ist alles recht schön und gut;
Ungefähr sagt das der Pfarrer auch,
Nur mit ein bißchen andern Worten.
FAUST: Es sagens allerorten
Alle Herzen unter dem himmlischen Tage,
Jedes in seiner Sprache:
Warum nicht ich in der meinen?



Wenn man beides kombiniert, stellt sich folgende Situation:



Gibt es eine höhere Macht, beziehungsweise höhere Mächte?

Zu früheren Zeiten (Antike) hat man alles was es gab, einem gewissen Gott oder einer Göttin zugeordnet. Mit dem Christentum wurde alles einem Gott zugeteilt. Aber ist das überhaupt gerechtfertigt? Was gibt uns anreiz, neues zu erforschen? Woher stammt unser Drang nach mehr Wissen?


Wäre für eine Disskusion offen
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