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 Götterdämmerung -Blitz-

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Wolfio
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Götterdämmerung -Blitz- Empty
BeitragThema: Götterdämmerung -Blitz-   Götterdämmerung -Blitz- EmptySa Mai 16, 2009 5:35 pm

So, da es hier doch recht leer ist, mach ich mal den Anfang....




Vorwort: Adrovien

„Der Ehrgeiz steht am Anfang allen Schaffens.“
-Ein altes Sprichwort-

Tausende von Jahren ist es her, seit Adrovien von den sechs Göttern, Terra, der Göttin der Erde, Aqua, der Göttin des Wassers, Ignis, dem Gott des Feuers, Aeron, dem Gott der Lüfte, sowie Luxun, dem Gott des Lichtes, und Obscura, der Göttin der Finsternis geschaffen wurde. Eine einzige Landmasse erstreckte sich über den ansonsten mit Wasser bedeckten neuen Planeten, welcher, anders als man es vermuten könnte, tatsächlich eine, wenn auch durch die Berge und Vulkane, recht raue Scheibe war. Erfreut besahen die Götter und Göttinnen ihr Werk, doch kam erste Kritik auf. „Was ist nun mit meiner Finsternis?“
„Wofür Finsternis? Warum sollten wir verbergen wollen, was wir mühsam erschaffen haben?
Luxun und Obscura waren es, die den Streit begannen. Beide waren sie von dem Streben erfüllt, mehr Macht als ihr Gegenpol zu besitzen. Was Anfangs noch mit Worten ausgefochten worden war, wurde schnell von göttlicher Macht geführt. Als Titanen von gewaltiger Macht, führten beide erschaffene Kreaturen gegen den jeweils anderen in den Kampf. Tatenlos sahen die anderen vier Götter dabei zu und ließen die Dinge geschehen. Erst, als die Kämpfe zwischen Licht und Finsternis so gewaltig waren, dass die Landmasse, welche Terra mit Hilfe von Ignis erschaffen hatte, in mehrere Stücke zerbarst, schritten die verbleibenden Götter ein. Zusammen entfesselten sie eine Macht, welche jene, die bei der Erschaffung Adroviens genutzt worden war, in den Hintergrund rückte. In ihrem Zorn vernichteten sie die zwei streitenden Götter und all ihre Kreaturen. Aus den Überresten der beiden Götter entstand eine neue Kreatur, von gleicher Macht wie die verbleibenden vier Götter. Umbra, der geschlechtslose Gott der Schatten war entstanden. Misstrauisch betrachteten die Götter die neue Kreatur, doch diese schien umgänglicher als ihr Ursprung meinen mochte.
Während die Götter berieten, was nun mit Adrovien passieren sollte, versanken die Titanenkörper der gefallenen Götter im Meer Adroviens, wobei die Hitze ihrer Körper das Wasser verdunsten, und die erdgleichen Landmassen auf ewig im Nebel versinken ließ.

Schließlich war es Terra, die Göttin der Erde, welche den Vorschlag einbrachte, man könne doch, gleich den Gefallenen Wesen erschaffen, um die Landmassen, aber auch das Wasser, das Feuer und die Luft zu bevölkern. Doch waren die Grundlagen hierfür, auf dem noch trostlosen, vom Krieg der Götter zerstörten Planeten noch lange nicht geschaffen. Aqua, die Göttin des Wassers tat sich deswegen mit ihrer Mitgöttin Terra zusammen, und erschuf die ersten Pflanzen, nachdem sie die Welt doch zu einer Kugel umgeformt hatte, da sie so leichter zu betrachten war.
Wohlwollend betrachteten die beiden männlichen Götter und Umbra das Werk der beiden Frauen. „Und was, wenn unsere Schöpfungen einander verabscheuen? Schließlich sieht jeder andere Qualitäten als wichtig an. Was dann?“
„Die beiden Gefallenen haben doch bereits das Land gespalten. Lasst es uns doch vollends teilen. Für jeden von uns, eine Landmasse“, warf daraufhin Umbra ein. Ein Vorschlag, welcher begeistert Zustimmung fand, jedoch gab es nur vier Landmassen, drei kleinere, und eine größere. „Ihr habt gesehen, was wir erschaffen haben. Unmöglich können unsere beiden Völker so verschieden sein, dass sie einander verabscheuen. Darum nehmt ihr Männer euch die kleinen Teile meines Landes, während Aqua und ich den großen für uns beanspruchen. Immerhin habe ich das Land erschaffen, also würde mir von Schaffungswegen her, sowieso der größere Teil zufallen.“
Ignis, Aeron und Umbra nickten und stimmten Terras Worten zu.
Während dieser Zeit, hatte sich das Land nahezu erholt. Üppige Vegetation bedeckte nun das Land, Berge hatten sich aus dem Boden gehoben, wo die Vulkane, welche Ignis geschaffen hatte, sich erhoben. Ein beständiges Wetter hatte sich herausgebildet und ließ so das Leben auf Adrovien gedeihen, welches den Göttern jedoch vorläufig genügte. Immer noch waren sie erschöpft vom Erschaffen, und dem Kampf gegen Luxun und Obscura.
Doch mit der Zeit langweilte es die Götter, das Gras, buchstäblich beim Wachsen zu beobachten, und so erschufen sie nun doch die ersten Völker. Terra erschuf die Zwerge, Ignis die Orks. Als die anderen Götter das sahen, erschufen Aeron und Aqua die Elfen und die Menschen. Umbra zögerte erst, nahm sich dann jedoch Aeron zum Beispiel und erschuf eine Rasse, welche seinen Elfen glich. Durch die Finsternis, welche in Umbra jedoch herrschte, wurden auch die Elfen, welcher er geschaffen hatte dunkel. So entstanden die Dunkelelfen. Doch die anderen Götter verspotteten Umbra nicht dafür. Ignis lobte ihn sogar, da die Drow, wie sich die Dunkelelfen untereinander nannten, hervorragende Kämpfer waren. Aeron war missgestimmt, da Umbra versucht hatte, ihn zu imitieren.
Terra ignorierte den Unmut ihres Kollegen. Zu sehr kümmerte sie sich um die Menschen, welche weder die Stärke eines Orks, noch die Schönheit oder Kampfkraft der beiden Elfenarten besaßen. Zum Ausgleich erschuf sie weitere, so dass die Menschen durch ihre Masse, den anderen Völkern ebenbürtig waren.
Als die ersten der Völker entstanden waren, gaben die Götter ihnen ihre Sprachen, jedem Volk eine eigene, wobei Terra und Aqua die Sprache von Menschen und Zwergen so ähnlich gestalteten, dass sie sich mühelos verstanden, da die beiden Völker tatsächlich in Frieden und Einklang miteinander lebten. Wieder kopierte Umbra sein Vorbild Aeron, wodurch die Sprache der Dunkelelfen, wie eine tiefere Variante der Elfensprache klang. Ignis überlegte lange. Sein Volk würde keinen Sprachpartner besitzen. Nach langem Überlegen, während welchem sich die Orks durch Grunzlaute verständigten, hatte er eine Idee. Angeregt durch die Sprache der Menschen und Zwerge, gab er den Orks eine ähnliche Sprache, jedoch rückwärts, wodurch sich wieder eine teils knurrende, teile bellende Sprache entwickelte, welche man mit etwas Anstrengung, jedoch als Mensch, aber auch als Elf verstehen konnte. Als das geschafft war, erschufen die Götter die weiteren Tiere und Wesen, von der Ameise bis zum Zebra, vom Goblin bis zum Troll.
Zufrieden sahen sie auf ihre Geschöpfe herab, wandelten Teils sogar in deren Form unter ihnen und lenkten so deren Geschicke, wobei sie sich jeder zehn Gehilfen erschufen. Die Dschinns waren geboren. Beeindruckt von der Macht der Götter und der Dschinns, doch auch von dieser erschreckt, baten bald die ersten Geschöpfe um ähnliche Macht, welche die Götter, die es für ein interessantes Experiment hielten, gewährten. Nun waren auch die ersten Adepten geboren, Menschen, Elfen, Zwerge, Drow und Orks, welche durch ihren Willen und der Kraft ihres Geistes Dinge verändern konnten. Umbra, welcher durch seine gespaltene Persönlichkeit jedoch nicht entscheiden konnte, welche Macht er seinen Geschöpfen gab, dachte sich etwas völlig anderes aus. Wie auch seine Brüder und Schwestern, mittlerweile zählten die Götter ihn zu einem der ihren, gab er seinen Drow besondere Gaben. Der lichte Teil, beeinflusste die lebensfördernden, der finstere Teil, die zerstörerischen Kräfte der Elemente. Nun konnte die Macht des Feuers nicht nur genutzt werden, um Dinge zu wärmen, sondern auch, durch den finsteren Teil, kühlen. Wasser konnte nun nicht nur heilen, sondern auch, in Form von Eis, töten.
Als die anderen Götter jedoch sahen, was Umbra tat, griffen sie erneut ein. Niemand sollte sich mehr an ihren Schöpfungen vergreifen, welche sie in langer Arbeit geschaffen hatten. Umbra bat sie, ihn doch zu verstehen, doch blieben sie hart. Da kam Umbra die Idee, wie er seinen Willen haben, gleichzeitig jedoch auch die anderen Götter besänftigen konnte. Er bot ihnen an, allen Geschöpfen die gespaltene Macht des Schattens nutzbar zu machen. Erst misstrauisch, dann jedoch durch die Argumente des Schattengottes überzeugt, willigten sie ein. Die Alchemie, wie die Adepten ihre Macht nun nannten, war in der Form erschaffen, wie sie bis zum heutigen Tage an währt.
Doch trotz der Vorsorge der Götter kam es unweigerlich zu Kriegen, zwischen, aber auch innerhalb der Völker. Auch schufen die Zwerge und Menschen, welche eine feste Allianz in den Kriegen bildeten, eine Landbrücke zur Insel der Elfen, da sie diesen, wenn sie mit den Schiffen angriffen, kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Aus den so ehemaligen vier Kontinenten, welche zu diesem Zeitpunkt bereits die Namen Rylanja, der Kontinent der Menschen und Zwerge, Xun, der Kontinent der Drow, Juliviêra, der Kontinent der Elfen und Asmirin, der Kontinent der Orks, wurden die heutigen drei. Jeder Kontinent war natürlich noch in viele Gebiete, Länder und Regionen unterteilt.
Doch gab es noch etwas, was die Götter nicht vorausgesehen hatten, Bündnisse. Die Völker verteilten sich selbst neu auf die Kontinente, doch siedelten sich auf jedem Kontinent nur zwei verschiedene Völker an, wobei auch Bündnisse entstanden, welche die Götter mehr als verwunderten. So kam es, nach einem der großen Kriege, zu einem Bündnis, zwischen den Zwergen und Orks, zwei Völker, welche unterschiedlicher nicht sein konnten. Auch Zwerge und Elfen schlossen ein Bündnis, was durch ihre Entstehung, die einen aus der Erde, die anderen aus dem kompletten Gegensatz, der Luft, völlig abwegig erschienen war.
Die Götter, erstaunt über die Handlungen ihrer Völker, griffen jedoch nicht ein. Sie waren neugierig, was daraus entstehen würde. Erst als einer der Dunkelelfen die Welt ins Chaos stürzte, griffen sie ein. Geschlossen traten alle Völker der Armee der Dunkelelfen entgegen und besiegten ihn schließlich. Terra ließ auch einen ihrer Zwerge zehn gewaltige Diamanten aus dem Boden hervorbringen, in welchen der Geist des Anführers der Dunkelelfen eingeschlossen werden sollte. Die zehn mächtigsten Adepten, zwei von jeder Rasse, übernahmen diese Aufgabe. Die Legendären waren geboren.
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BeitragThema: Re: Götterdämmerung -Blitz-   Götterdämmerung -Blitz- EmptySo Aug 09, 2009 10:29 pm

Falls hier einer ließt, es geht weiter....


Prolog: Erinnerungen eines Schreibers

Auszug aus der offiziellen Abschrift der Memoiren des dunkelelfischen Schreibers Ferrillion Dekûn, Zeitgenosse des ALTEN. Bibliothek von Geralidan, Königsstadt von Iona. Abteilung: Rückbezügliche Schriften.

…. Nun ist es schon mehr als fünfhundert Jahre her, das mein Meister, der größte Adept aller Zeiten regierte. Sein Name? Bekannt und doch vergessen. Wie könnte dem auch anders sein? Wer sollte sich an den Namen erinnern, wenn niemand ihn benutzen durfte? Ja, zu Beginn wurde er noch mit seinem Namen genannt, doch stand dies später sogar unter Strafe. So verdrängten wir den Namen des größten Adepten aller Zeiten, und vergaßen ihn schließlich vollends. Nur wenige meiner Zeitgenossen können sich, und das auch nur mit Mühe, an seinen Namen erinnern. Wir waren Adepten, das Kronstück der Schöpfung, einige stärker, andere schwächer, doch waren wir gemeinsam so mächtig, dass wir die Völker Adroviens unterwerfen konnten. Als alles begann, kam ich als dunkelelfischer Gelehrter und Schreiber an den Hof. Die Menschen, über die der Alte, wie ihn das Volk nun nennt, herrschte, waren begeistert von den Plänen meines Herren. Freudig zogen sie in den Krieg, um für ihre Heimat Ruhm zu ernten. Welch Schande wir doch über uns brachten, einem solchen Irren glauben zu schenken. Auch wenn sein Name von der Zeit vernichtet wurde, seine Taten sind es nicht und so müssen wir uns bis heute dafür schämen, was wir unter seiner Führung getan haben. Anfangs war es lediglich die Stadt Sinael, welche sein Reich bildete, doch mit Hilfe von Intrigen, Morden und Bestechung, sowie dem Einsatz finsterer Kreaturen, welche teils als Heerführer für viele andere ihrer Art gedient haben, übernahm er endgültig die Macht über das Land Iona, das größte Land auf dem Kontinent Rylanja, dem Kontinent der Menschen und führte es in den Krieg gegen seine Nachbarn. Immer mehr Gebiete Rylanjas wurden erobert. Selbst in auf dem Kontinent Xun, welcher weit im Osten, auf der anderen Seite des Ozeans liegt, nahmen wir Gebiete ein.
Nun kämpften jedoch nicht mehr die Menschen, sondern ausschließlich Kreaturen der Finsternis. Auch Orks, welche Großteils als Sklaven dienten, und die mächtigen Adepten der Dunkelelfen. Schweigend sah ich damals zu, wie Aufrührer hingerichtet, Länder und Kontinente verwüstet, Städte und Dörfer ausgelöscht und unzählige andere Gräueltaten begangen wurden.
Irgendwann musste es zwangsläufig zur Revolution kommen.
Elfen, Zwergen, Menschen und Orks, sowie einige Abtrünnige der Dunkelelfen stellten ein Heer auf und marschierten gegen die Truppen unseres Meisters. Zwar mit hohen Verlusten, jedoch schlussendlich siegreich. Mein Herr kämpfte selbst gegen die Adepten, welche sich zusammengetan hatten, um ihn zu besiegen. Und ihm gewachsen waren diese Adepten durchaus. Der Führer der Windelfen war nicht zu unterschätzen. Selbst die Menschen waren gute Kämpfer, wenn auch bei ihnen nicht alle Adepten waren, und auch die an sich so dummen Orks hatten Adepten geschickt. Diese vernichteten unsere Verbündeten, Untote, Goblins, Trolle, Dunkelelfen, Dämonen und die vielen anderen, in einem gewaltigen Flammenmeer. Nach tagelanger Schlacht gelang es ihnen dann, meinen Herren zu umzingeln. In einem aufwändigen Ritual zerteilten sie seine Seele und schlossen diese in Diamanten ein, welche sich daraufhin schwarz färbten. Tatenlos musste ich diese Demütigung mit ansehen. Auch wurde in jeden Stein eine der mächtigsten Kreaturen eingeschlossen. Insgesamt verteilte man seine Seele auf zehn Steine. Dann nahm jeder Adeptenführer einen Stein an sich, bevor sie mich zwangen zu schwören, nie in meinem Leben zu erzählen, was geschehen war. Warum sie mich am Leben ließen, sagten sie mir nicht, nur, dass, sollte ich mein Versprechen brechen, sie mich suchen und töten würden.
Allerdings neigt sich mein Leben langsam dem Ende zu, da, trotz der starken Kräfte unserer Heiler, mich die Krankheit, welche mich nun seit gut einem Sternenzyklus quält, sehr schwächt. Hier lege ich nun Zeugnis ab, wie es wirklich war:
Ich war ein Feigling.
Doch, eines verbittert mich seit jener Zeit von Tag zu Tag mehr. Immer wurden wir als die blutrünstigen Wesen hingestellt, welche einfach nur töten wollten. Jedoch vergessen wurden die Gräueltaten, welche Menschen, Zwerge, Elfen, Orks und Dunkelelfen der Rebellen unter den Besiegten anrichteten. Nur die Wenigen, zu welchen auch ich gehöre und deren Zahl immer geringer wird, die, die einst dabei waren, wissen um die Taten und um unseren Herren und Meister, den wahren Herrscher von Rylanja, den wahren Herrscher von Adrovien.
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